Paar am Wasserturm

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ist immer eine Reise wert

Wochenendtrip nach Mannheim

Sie wollen endlich wieder raus, aber nicht auf den nächsten großen 3-Wochen-Urlaub warten? Unser Tipp: Ein Wochenend-Trip, der neue Energie für die nächste Arbeitswoche schenkt. Dafür ist Mannheim das perfekte Ziel!

Das perfekte Familienwochenende

Technoseum Mannheim
Technoseum Mannheim © Technoseum

Das originale Spaghetti-Eis gibt es nur bei einer Tour durch die Mannheimer Shopping-Meile „Planken“. Während Mama durch Boutiquen streift, können Kids die Erfindung des Mannheimer Eismachers Dario Fontanella genießen. Hinterher geht’s mit Papa zum Wasserturm, wo das erste Auto der Welt zum Draufsitzen einlädt: der Motorwagen von Carl Benz aus dem Jahr 1886. Und schon sind wir mittendrin im ersten spannenden Tag eines Familienwochenendes in Mannheim.

Los geht es gleich morgens mit Tüfteln und Forschen – an über 100 Technik-Experimentierstationen im TECHNOSEUM. In diesem einzigartigen Technik-Museum fährt mit Getöse eine Dampflokomotive nach draußen, an einer Bütte wird Papier geschöpft, bei der hauseigenen Weberei dreht sich ein Wasserrad und eine Raum-Zeit-Spirale führt durchs Haus. Nach der Shopping-Tour und dem Besuch am Wasserturm am Nachmittag meldet sich der Hunger. Nach einer leckeren Pizza und einer kühlen Limo unter den Friedrichsplatz-Arkaden geht’s am nächsten Morgen weiter: Mit einer Zeitreise in die Vergangenheit!

Mannheim, Picknick im Luisenpark
Mannheim, Picknick im Luisenpark © Stadtmarketing Mannheim GmbH, Alexander Grüber

Im Museum Weltkulturen der Reiss-Engelhorn-Museen (rem) erwartet kleine und große Abenteurer die geheimnisvolle Geschichte archäologischer Fundschätze. Im Museum Zeughaus begeben sich kleine Forscher in die Welt der alten Römer und Griechen oder sie begegnen Fürstenschätzen aus der Barockzeit. Die Blütezeit Mannheims vor über 100 Jahren lässt sich in der „Belle Époque“ erleben – und diese Pracht macht Lust auf frische Luft und Sonne!

Ein Nachmittag im Luisenpark vergeht wie im Zeitraffer. Ruhige Momente genießen oder die Umwelt spielerisch erkunden, beides ist möglich – zum Beispiel am 250 Meter langen Gebirgsbach. Während kleine Entdecker die „Dschungelbrücken“ aufspüren, finden ruhesuchende Eltern vor einer romantischen Kulisse inmitten von Weiden, Erlen und Sumpfpflanzen einen perfekten Rückzugsort. Dann noch eine Gondoletta-Fahrt auf dem Kutzerweiher und ein Besuch im chinesischen Teehaus und der perfekte Tag kann ausklingen – in der Abendsonne beim Family-Barbecue …

Das perfekte Aktiv-Wochenende

© Stadtmarketing Mannheim GmbH, Christoph Düpper

Lust auf ein Wochenende, das man bis in die kleinste Faser des Körpers spürt? Dann auf zu einem „Mannheim-Triathlon“ mit Biken, Laufen, Schwimmen – und Extras wie Bouldern, Wandern und „Power Moves“ im Park. Aber erst mal aufwärmen. Das geht bei „Sport im Park“, einem kostenlosen Mitmach-Programm im Unteren Luisenpark. Wenn hier hunderte Fitness-Fans unter Anleitung erfahrener Trainer bei Zumba, Yoga oder „Body Fit“ schwitzen, fühlt sich das ein bisschen an wie im New Yorker Central Park. Der Unterschied: In Mannheim sind die Wege kurz und das Herzogenriedbad in der Neckarstadt-Ost mit dem Fahrrad in ein paar Minuten zu erreichen.

In der Stadt, in der Karl Drais den Vorläufer des Fahrrads erfand, lässt es sich bestens biken. Mountainbiker lieben die ewig langen, sandigen Flow-Trails vorbei an Mannheims höchsten Gipfeln, den Sanddünen im Dossenwald in Richtung Schwetzingen. Zahlreiche Rennradtouren führen sternförmig aus Mannheim heraus. Sie sind nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch ein Genuss. Egal ob man die Route entlang den Stromschnellen des Alt-Neckars in die historische Ladenburger Altstadt wählt, oder die 60 Kilometer-Rundtour auf dem Rheindamm zum Speyerer Dom und zurück – die landschaftlichen Eindrücke sind großartig.

Boulderhaus, Mannheim
Boulderhaus, Mannheim © Simon Hofmann

Zur Entspannung ein kleiner Marathon? Im Ernst: Das Laufen sollte man am besten ganz entspannt auf den zweiten Aktiv-Tag in Mannheim legen. Unser Tipp: Im Naturschutzgebiet Waldpark am Rhein oder im weitläufigen Käfertaler Wald laufen oder wandern und dabei Kilometer und Kalorien abspulen. Mit Beachbar- und Biergarten-Rastpunkten ein echter Fun-Trail: Die lockere 8-Kilometer-Joggingrunde von der Kurpfalzbrücke zur Feudenheimer Schleuse und zurück.

Wer es härter braucht, geht auf die Insel, genau gesagt auf die Friesenheimer Insel. Bouldern, das extreme Klettern in Absprunghöhe, trainiert den gesamten Körper und ist auf der „Boulder Island“ ein Spaß für Anfänger und Profis. Auf 1.200 Quadratmetern Boulderfläche warten hier viele knackige Routen auf Eroberer. Wer gerne kickt, Federball oder Frisbee spielt, sollte das sommerliche Treiben auf den Wiesen der Rheinterrassen nicht verpassen. Und wenn dann die Sonne langsam untergeht, weiß man einen knackigen Salat zu schätzen – es sind nur noch ein paar Schritte bis zum Gasthaus am Fluss direkt nebenan …

Das perfekte Kultur-Wochenende

„My Superhero Power Is Forgiveness“ von HERAKUT
„My Superhero Power Is Forgiveness“ von HERAKUT © Alexander Krziwanie

Ein Kunst- und Kulturwochenende in Mannheim ist eine inspirierende Angelegenheit. Mit „Stadt. Wand. Kunst“ hat sich die Quadratestadt zu einer europaweit bekannten Open Air-Galerie für internationale Streetart entwickelt und bietet Kunst für alle – jederzeit. Bekannte Graffiti-Artists zaubern riesige „Murals“ auf Häuserwände und verwandeln graue Fassaden zu Kunstwerken.

Voller Überraschungen ist auch die Mannheimer Galerienszene: Zeitgenössische internationale Fotografie bietet beispielsweise die Galerie Zephyr. Im Jungbusch hat sich die Galerie PORT25 als Raum für Gegenwartskunst etabliert. Ausstellungen von und mit Künstler*innen aus der Region werden zusammen mit internationalen künstlerischen Positionen präsentiert. Unser Tipp: das Mannheim-Kulturwochenende passgenau zu den nächsten Mannheimer Galerientagen planen, dann lassen sich gleich ein Dutzend Ausstellungen an einem Tag besuchen – und natürlich auch den Mannheimer Kunstverein an der Augustaanlage.

„Sefiroth“ von Anselm Kiefer
„Sefiroth“ von Anselm Kiefer © Kunsthalle Mannheim, Daniel Lukac, Rainer Diehl

Die Kunsthalle Mannheim ist ein Sehnsuchtsziel für Kunst-Fans. Vor über 100 Jahren gegründet, beherbergt sie eine der renommiertesten Kunstsammlungen Deutschlands mit Meisterwerken von Manet über van Gogh bis hin zum weltberühmten „Schreienden Papst“ von Francis Bacon. Das Spektrum reicht vom Spätklassizismus über den Jugendstil bis zur europäischen Moderne. Das Nationaltheater Mannheim (NTM) ist eines der größten, ältesten und renommiertesten kommunalen Theater Deutschlands. Hier wirkten bereits Schiller und Mozart. Wer sich für zeitgenössischen Tanz interessiert, sollte auch einen Besuch im EinTanzHaus einplanen. 

Ein einziges Kultur-Wochenende in Mannheim reicht eigentlich nicht. Schon allein um die aufregende Musikszene der UNESCO City of Music zu erleben, sollte man mehrere Wochenenden einplanen. Denn Mannheim versteht Musik und lebt sie täglich – in zahlreichen Clubs, Konzerthallen, Diskotheken und auf Festivals wie der Time Warp oder dem Maifeld Derby.

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