Das Hilton Garden Inn hat 2019 eröffnet und ist direkt am Mannheimer Hauptbahnhof gelegen. Mit 197 Zimmer und 8 Tagungsräumen bietet es genug Platz für Geschäfts- und Privatreisende. Das Hotel ist allerdings auch für Mannheimer*innen einen Besuch wert, zum einen wegen des Restaurants „Mr. Postman“ – dessen Namensgebung auf der Geschichte des Gebäudes beruht. Zum anderen auch wegen der Ausstellung des Mannheimer Fotografen Christian Borth, die im ganzen Haus verteilt zu sehen ist. Wir haben uns vergangene Woche mit Nicole Leonhard und Morris Werz getroffen, die seit der Eröffnung Teil des Teams sind. Die beiden erzählen, dass alle Zimmer schallgeschützt sind und man sich durch die Ruhe mit Teich im Innenhof eher wie in einer kleinen Oase als an einem Bahnhof fühlt. In der Weihnachtszeit hat das Hotel samt dem Portal mit dem riesigen Weihnachtskranz auch etwas vom Walldorf Astoria, dem New Yorker Hotel der gleichen Hotel-Gruppe.
Entspannter nicht, aber der Trubel verlagert sich. Wir haben viele Business-Gäste bis ganz kurz vor Weihnachten. Die klassischen Seminare und Tagungen gehen natürlich etwas zurück, allerdings haben wir dann mehr Weihnachtsfeiern. Wir werden sehr viel für Weihnachtsfeiern gebucht, egal ob größere oder kleinere Gruppen. Bei großen Gruppen haben wir den Vorteil, dass die Gäste komplett für sich sein können – das Ganze startet dann gemütlich beim Empfang an unserer Glühweinhütte im Innenhof. Über die Feiertage bringen dann viele Anwohner ihre Gäste bei uns unter oder Gäste, die eine Veranstaltung besuchen, checken bei uns ein.
Hier war früher um 1900 die Reichspost. Das Portal, also der Eingangsbereich, stammt noch aus dieser Zeit. Unser Restaurant „Mr. Postman“ ist auch auf die Geschichte des Gebäudes abgestimmt - „Mr. Postman“ macht eine Weltreise und ist immer mit seinen Gästen in Kontakt. So findet man im Restaurant immer wieder Postkarten aus ganzer Welt, die „Mr. Postman“ an seine Gäste des Hilton Garden Inn in Mannheim adressiert. Wir haben hier also viel individualisiert und Mannheim & Mannheimer Geschichte mit einfließen lassen.
Genau wir haben ein Tischbuffet angeboten und das ist auch wieder auf Reservierung möglich für Hotelgäste und Externe. In Kombination mit dem Tischbuffet gibt es dann auch den Glühwein im Innenhof. Das Angebot wird gut angenommen und hier sind wir auch sehr oft ausgebucht. Wir bieten das Tischbuffet aber nicht nur zur Weihnachtszeit an, sondern auch im Sommer. Hier gibt es dann sogar Live-Musik. Wir planen im Sommer sechs Termine fix ein, meist kommt es dann aber doch noch zu Zusatzterminen.
Nein, das kann man nicht gezielt sagen. Es verteilt sich sehr gesund. Im privaten Bereich nutzen umliegende Länder und Städte Mannheim gern als Zwischenstopp auf einer längeren Reise. Das merkt man schon - es gibt aber keine wirkliche Tendenz. Wir aber schon überdurchschnittlich viele internationale Gäste, da das Hilton als internationale Kette eben sehr bekannt ist.
Wir sind beide Mannheimer! Wir lieben die Monnemer Aussprache an sich („ajo, uffbasse, kumme mol her, un wie“) und wir finden es am besten, wenn Mannheimer versuchen hochdeutsch zu sprechen - das ist die beste Parodie überhaupt.
Strory vom 05.12.22
Fotos: Mert Sezer
Interview/Text: Lara Schmid