Seit der legendären Uraufführung der „Räuber“ von 1782 ist Friedrich Schiller aus Mannheim nicht mehr wegzudenken. Bei den 21. Internationalen Schillertagen vom 17. - 27. Juni 2021 in Mannheim erwarten Sie kreative Neuinszenierungen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
Bereits seit 1978 zeigt das Nationaltheater Mannheim zu den Schillertagen herausragende Neuinterpretationen von Friedrich Schillers Werken, dem ersten Mannheimer Hausautor. Bei der 21. Ausgabe vom 17. bis 27. Juni 2021 rücken Veranstalter, Künstler*innen und Besucher*innen zumindest für zehn Tage zusammen – überwiegend online. Das Programm zeigt insgesamt 24 Gastspiele, darunter elf Uraufführungen, zwei deutsche Erstaufführungen und sieben Auftragsarbeiten, und geht der Frage nach, was wir heute erreichen können, wenn wir zusammenhalten.
Eröffnet wird das Festival mit der Eigenproduktion des Nationaltheaters von „Jungfrau von Orleans“ in der Regie von Ewelina Marciniak, der vielfach ausgezeichneten Regisseurin aus Polen. Außerdem im Schiller-Stream zu sehen sind die Inszenierung samt künstlerischer Nachgespräche von „Wilhelm Tell“ des Deutschen Nationaltheaters Weimar (Regie: Jan Neumann), die ausgezeichnete Produktion „Maria Stuart“ des Deutschen Theaters Berlin (Regie: Anne Lenk) und der Schiller-Mix „Ode an die Freiheit“ vom Thalia Theater Hamburg unter der Regie von Antú Romero Nunes.
Unter freiem Himmel im exklusiv entworfenen NTM-Park vor dem Theater werden interaktive Installationen und eine Langzeitperformance gezeigt. Von hier aus werden verschiedene Audiowalks und Stadtsparziergänge starten, die Besucher*innen zu den künstlerischen Arbeiten und Lichtinstallationen im Stadtraum führen.
Das Besondere an den diesjährigen Schillertagen sind neue Formen der Zusammenarbeit mit freien Kulturinstitutionen Mannheims. Zusammen mit dem Theaterhaus G7, dem EinTanzHaus und zeitraumexit werden drei Projekte uraufgeführt, die gemeinsam entwickelt wurden. Ebenso werden die Schillertage jungen Künstler*innen die Möglichkeit bieten, neue kreative Ideen zu erproben. Dazu zählen die Kooperationen mit der Hessischen Theaterakademie, die eine Serie von Kurzfilmen zeigt, und dem freien Radio bermuda.funk mit ihrem eigenen Festivalradio. Diese und viele weitere Highlights sind Teil des Festivalprogramms.