11. Oktober 2021

Mannheimer Theaterszene startet wieder durch

Mit einer außergewöhnlichen Vielfalt präsentiert sich die Theaterszene der Rhein-Neckar-Metropole. Alle Genres sind vertreten, Tradition trifft auf Experimentelles, international renommierte Künstler*innen auf vielschichtiges regionales Engagement. Nachdem in der Spielzeit 2020/21 viele Vorstellungen der Mannheimer Bühnen coronabedingt ausgefallen sind oder in den virtuellen Raum verlegt werden mussten, starten die Theater mit neuem Elan und einem vielfältigen Spielplanangebot in die Saison. Außergewöhnliche Premieren erweitern das bestehende hochkarätige Repertoire. Neben dem traditionsreichen Nationaltheater Mannheim (NTM) präsentiert sich die äußerst vitale freie Theater- und Musikszene Mannheims mit ihren unzähligen Veranstaltungsorten und Kleinkunstbühnen. 

Im Opernspielplan des Nationaltheaters sind 14 Premieren angekündigt. Das Spektrum reicht von Barock mit Monteverdi und Händel über italienischen Belcanto und aktuelle Interpretationen deutscher Romantik bis zur Gegenwart. So pflegt das NTM mit Wolfgang Rihms Kammeroper „Jakob Lenz“ das Erbe des 20. Jahrhunderts, im Studio Werkhaus erlebt „Keine Stille außer der des Windes“ vom Wahl-Mannheimer Sidney Corbett seine Uraufführung. Pünktlich zur Vorweihnachtszeit kommt Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ live auf die Bühne. Richard Wagners großes Liebesdrama „Tristan und Isolde“ steht ebenso wie „Der Fliegende Holländer“ im Premierenkalender, zum Saisonende ist der gesamte Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ als White Wall Oper geplant. Mozart-Fans können sich auf drei ganz verschiedene Werke im Sommer 2022 freuen: „Die Entführung aus dem Serail“ auf der Mannheimer Bühne, im Rokokotheater Schwetzingen sind „Cosi fan tutte“ und ein modernes „Idomeneo“-Projekt zu sehen und zu hören. 

Das Tanzstück „Mozart“ von Stephan Thoss feiert am 17. Oktober Premiere, das etablierte Duo Paul Blackman & Christine Gouzelis erarbeitet eine abendfüllende Tanzkreation unter dem Titel „En Vogue“, die im Februar auf die Bühne kommt. Der belgische Choreograf Jeroen Verbruggen setzt sich mit dem Sujet von Amor & Psyche auseinander. Die Uraufführung ist im Mai 2022 vorgesehen. 

„Das Floß der Medusa“ nach dem gleichnamigen Roman von Franzobel produziert das NTM als gemeinsamen Abend von Schauspiel und Tanz. Premiere ist am 3. Dezember. 

Im Schauspielhaus ist ab Ende September das Monologstück „Land ohne Worte“ von Dea Loher mit Anja Brüning zu sehen, „Herkunft“ von Saša Stanišić - 2019 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet - kommt als rhythmisch-musikalische Theaterfassung von Johanna Wehner in Mannheim auf die Bühne. „Meine geniale Freundin – Teil 2“ adaptiert den dritten und vierten Teil der erfolgreichen Romantetralogie von Elena Ferrante. Im Studio Werkhaus kommt „Kill Baby“ von Ivana Sokola - das diesjährige Gewinnerstück des „Kleist-Förderpreises“ zur Aufführung, außerdem „King Kong – Die Last der Träume“ als Stückentwicklung von Nick Hartnagel. 

Als Koproduktion des Schauspiels mit dem Jungen NTM kommt das Familienstück „CHRRRRSCHHHHHH – In den Wald!“ von Daniel Cremer & Gäng am 13. November zur Premiere. Ihre Uraufführung im Jungen NTM erlebt „Würfelgeklimper“, eine musikalische Versuchsanordnung von Ulrike Stöckl am 17. Dezember. 

Im Kulturzentrum Alte Feuerwache begegnen sich die verschiedenen Genres: Im Oktober gastieren beispielsweise der mediale Tausendsassa und Comedian Micky Beisenherz, die polnische Jazzmusikerin Kinga Glyk, der Poetry Slammer Jan Philipp Zymny, der Pianist und Komponist Martin Kohlstedt und der Crossover-Jazzer Theo Croker. Nach anderthalb Jahren Zwangspause kehrt auch die legendäre „Himbeerparty“ für Gays and Friends zurück. 

Eigenproduktionen prägen neben Gastspielen und Events das Programm unter der „blauen Kuppel“ des Capitol. Im Oktober hat das neue Stück der Trilogie „Mannem macht Musical“ über das tragische Mannheimer Original Blume Peter Premiere. In der Vorweihnachtszeit kehrt das erfolgreiche Familienmusical „Das Mannheimer Dschungelbuch“ auf die Bühne zurück. Das Kindertheater im Casablanca spielt unter anderem „Die kleine Hexe“, „Die Bremer Stadtmusikanten“ und „Pettersson und Findus“. 

Das Theater Oliv, Mannheims einziges Kellertheater, startet Ende September in seiner Spielstätte auf dem Alten Messplatz mit der Neuproduktion „BÜROKRATEN 2021: Hier muß ein Missverständnis vorliegen!“ in die Saison. Auch 2021/22 verlassen die Künstler immer wieder ihre Heimatbühne, um andere Formate, wie Seminartheater in Unternehmen zu veranstalten oder mit theatralischen Mitteln kleinere oder größere Feiern unverwechselbar zu gestalten. 

Die Klapsmühl‘ am Rathaus ist mit einem prallvollen Spielplan wieder da: Als hauseigene Produktion hat das Programm „Alles bleibt anders“ vom Kabarett Dusche am 14. Oktober Premiere. Jeden Monat gibt es ein neues „Drama light: Die Impro-Show“ und im Februar entdeckt Josefin Lössl ihr wahres Ich im Solostück „Lieselotte von der Pfalz“ - ein kabarettistischer Theatermonolog vom Hausautor Wolfgang Marschall, dem frisch gebackenen Kulturpreisträger der Stadt Kaiserslautern. Prominente aus der deutschen Kabarett- und Comedy-Szene bereichern mit ihren Gastauftritten das Mannheimer Kulturangebot. 

Im Theater Felina-Areal sind im Rahmen des Programms „Move to dance“ Arbeiten von Choreograph*innen der regionalen Szene zu sehen. Zum 700. Todestag von Dante Alighieri kommt Ende September der erste Teil von „Dancers in Hell“, einen Monat später der zweite Teil. Unter der Regie von Rainer Escher werden die Schauspielproduktionen „Ahmed.Philosoph“ – eine Farce des französischen Philosophen Alain Badiou – ebenso wie das Monologstück „Wilhelm Reichs Rede an den Kleinen Mann“ wieder aufgenommen. Für Kinder spielen die Studierenden der Theaterakademie „Das singende klingende Bäumchen“ frei nach den Gebrüdern Grimm. Das 5elefants tanzkollektiv bringt Ende Januar das Tanztheaterstück „Looping Loop“ von Sarah Herr mit einem begleitenden Tanzworkshop für Groß und Klein. 

Im Theaterhaus G7 – im Juli mit dem Theaterpreis des Bundes 2021 ausgezeichnet – ist ab Ende September „Final Cut (DSE)“ von Myriam Saduis zu sehen. Das Open House-Format „Miteuchmittwoch“ für eine bessere Wochenmitte ist ab sofort wieder da. Ende Oktober kommt mit Milk Shot II eine Performance innerhalb einer frei begehbaren Rauminstallation, deren Formen und Materialien mit der Vorstellungskraft spielen und über Freiheit nachdenken lassen soll. 

„Ehe im Lockdown – Eine Paarkomödie in turbulenten Zeiten“ aus der Feder von Volker Heymann heißt die neue höchst aktuelle Eigenproduktion im Musik-Kabarett Schatzkistl, die am 17. Oktober Premiere hat. Das liebevoll inszenierte Stück über die Mannheimer Sängerin und Ikone Joy Fleming „Iwwa die Brick – eine Hommage“ ist ebenso wieder Teil des Programms, wie die beliebten Schatzkistl-Kult-Komödien „Dinner for one … wie alles begann“ oder „Alla gut! Verliebt ins Quadrat“. 

Das Eintanzhaus als Zentrum für zeitgenössischen Tanz und interdisziplinäre Projekte in einer denkmalgeschützten Kirche mitten in den Mannheimer Quadraten setzt sich unter anderem mit dem Thema bedrohter Kulturen und dem Verschwinden der Biodiversität auseinander. Im Projekt „Climatic Dances“ von zeitraumexit und der Initiative ‚Wunder der Prärie‘ veranstaltet die Künstlerin Amanda Piña Workshops für professionelle und nicht professionelle Tänzer*innen, die anschließend in den Aufführungen mitwirken. 

Alle Theater sind mit entsprechenden Konzepten auf die jeweils aktuellen Corona-Regeln vorbereitet. 

Hinweis für die Redaktionen
Mehr Informationen über Mannheim finden Sie auf www.visit-mannheim.de. Bildmaterial zum Download steht Ihnen in unserer Bilddatenbank unter www.visit-mannheim.de/stadtmarketing/presse zur Verfügung. Bitte beachten Sie jeweils das Copyright. 

Über das Städtereiseziel Mannheim
Mannheim ist die spannende Erlebnisstadt im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar. Hier ist immer etwas los: Lebensfreude pur, Genuss, ein multikulturelles Flair und ein prall gefüllter Eventkalender erwarten die Reisenden. Architektonisch beeindruckt die Quadratestadt mit Barockschloss, Wasserturm und Jugendstilanlage, die Atmosphäre der Universitätsstadt prägen Menschen aus mehr als 170 Nationen. Die Kultur- und Festivalstadt zieht Theaterliebhaber*innen ebenso wie Techno-Fans, Jazzgenießer*innen oder Filmfreund*innen an. Während die Reiss-Engelhorn-Museen und die Kunsthalle für ihre Besucher*innen Erlebniswelten von der frühen Menschheitsgeschichte bis hin zur zeitgenössischen Kunst öffnen, schaffen die „Murals“ von Graffiti-Artists eine Open Air-Galerie für internationale Street Art. Die Grüne Stadt an zwei Flüssen vereint Urbanität mit Freizeitangeboten in nahezu unberührter Natur.
2023 bietet Mannheim als Highlight die BUGA – über die Blumen- und Pflanzenschau hinaus ein großes Labor für die Stadtentwicklung der Zukunft.

Schon heute ist die Rhein-Neckar-Metropole ein intermodaler Verkehrsknotenpunkt: In Mannheim Hauptbahnhof kreuzen sich Intercity-Verbindungen auf der Ost-West- sowie auf der Nord-Süd-Achse. Regionalflugzeuge steuern den City Airport Mannheim direkt an, der internationale Verkehrsflughafen Frankfurt am Main ist nur eine halbe Autostunde entfernt. Autobahnen verknüpfen Mannheim mit anderen Ballungsräumen und am Zusammenfluss von Rhein und Neckar erstreckt sich einer der größten Binnenhäfen Europas.

Eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur mit rund 9000 Hotelbetten, Szenevierteln und Sterne-Gastronomie, Eventlocations, Kongresszentrum und mehr als 2000 Einzelhandelsgeschäfte qualifizieren Mannheim als Top-Destination für Kurztrips, Urlaub und Geschäftsreisen.

Die touristische Vermarktung der Destination liegt in den Händen der Tourismus Stadt Mannheim GmbH. Sie entwickelt Angebote und Erlebnispakete für Gäste und Reiseveranstalter. Mannheim-Besucher*innen unterstützt sie mit allen Services von der Hotelvermittlung über Stadtführungen bis hin zum Verkauf von Schiffstouren, Büchern, Souvenirs und Gutscheinen.

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