Marketing-Café
Mannheim
Influencer Marketing
24. April 2017 | Musikpark Mannheim
Stadtmarketing Mannheim lud den Social Media Experten Johannes Lenz ins Marketing Café ein.
Soziale Medien wie Facebook, Instagram oder YouTube sind heute Marketingkanäle wie Zeitungen und Magazine, Radio und Fernsehen. Über sie lässt sich Werbung betreiben, lassen sich Botschaften und Produkte verkaufen, Imagekampagnen verbreiten. Für Unternehmen ist es heutzutage fast unerlässlich diese Kanäle zu bespielen, um erfolgreich wahrgenommen zu werden. Um dies erfolgreich umzusetzen wird immer mehr auf sogenannte „Influencer“ gesetzt. Hierbei handelt es sich um Einzelpersonen, die auf den sozialen Netzwerken eine gewisse Reichweite haben. Doch wie sieht eine erfolgreiche Kooperation mit diesen Instagramern, YouTubern oder Bloggern aus? Woran erkennt man den passenden Influencer für seine Marke? Johannes Lenz ist selbst Corporate Blogger und Social Media Experte. In seinem Vortrag „Influencer Relations: Influencer können alles, aber keine Insights!“ beim Marketing Café machte er deutlich, was Marken und Influencer beachten müssen, um eine erfolgreiche Beziehung miteinander aufzubauen.
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Die Stadtmarketing Mannheim GmbH hatte den Referenten aus München eingeladen, um die Gäste ihres Marketing Cafés mit dem Marketingtrendthema „Influencer Marketing“ vertraut zu machen. „Wie kann ich Influencer Relations zur Stärkung meiner eigenen Marke nutzen?“ stellte Carolin Bison vom Stadtmarketing Mannheim bei ihrer Begrüßung am Montagabend im Musikpark, wo sich zahlreiche Gäste eingefunden hatten, in den Raum. Zunächst einmal müsse man sich über seine Ziele im Klaren werden, nannte Johannes Lenz das oberste Prinzip: „Schauen Sie, welche Ziele Sie haben, wie Ihnen ein Influencer bei der Umsetzung helfen kann“. Das zweite wichtige Prinzip: „Bauen Sie sich ein gutes Netzwerk auf, achten Sie auf Kontinuität.“ Das sei zwar mit sehr viel Aufwand verbunden, langfristig zahle sich das aber aus.
Aber aufgepasst! Ein Influencer bringt zwar Leidenschaft und Expertise für ein Thema mit und auch eine entsprechende Reichweite, aber das Marken-Insiderwissen hat er nicht, schickte Johannes Lenz bei seinen Ausführungen voraus. Für diesen Part eignen sich sogenannte „Evangelisten“, selbstaufgebaute Markenbotschafter, die aus eigener Insider-Perspektive berichten können.
Nach Ansicht des Bloggers aus München, der bei der Digitalagentur „akom360“ für die strategische Social Web Kommunikation verantwortlich ist, spielen die Themen Glaubwürdigkeit und Vertrauen eine bedeutende Rolle. Wer eine Botschaft an den Mann oder an die Frau bringen will, muss glaubwürdig sein.
Man muss nicht Microsoft, Amazon oder Ikea sein, um Influencer Marketing zu betreiben, formuliert es Johannes Lenz. Diese Großen seien zwar vorneweg mit professionellen Botschaften im Internet, aber ebenso gut könnten Städte oder mittelständische Betriebe die sozialen Netze nutzen, um ihre Marketing-Reichweite zu vergrößern und positiv auf sich aufmerksam zu machen. Das erfordere nicht unbedingt ein großes Budget, Leidenschaft und ein gutes Konzept seien wichtiger, so Lenz.